Im Arbeitslosenzentrum in Stadtmitte hilft Mariya Kaplunovska nicht nur vielen Ukrainer*innen
Manchmal weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll“,
sagt Mariya Kaplunovska (Foto). Der Satz der 31-Jährigen sagt viel aus über ihre Arbeit im Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ). Kaplunovska, gebürtige Ukrainerin, ist seit 1. Juli 2022 in der Beratungsstelle Arbeit tätig, die vom Land NRW aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird. Das Arbeitslosenzentrum folgt damit dem Wunsch der NRW-Landesregierung, eine Beratung anzubieten, die geflüchteten Menschen, besonders aus der Ukraine, bei der beruflichen Neuorientierung, der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt und sie vor ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen schützt. Und dabei hat Mariya Kaplunovska viel zu tun, wie sie sagt.
Das mit dem Lachen oder Weinen hängt mit ihren Ratsuchenden zusammen. Und vielleicht auch damit, dass sie für diese Personen täglich im deutschen Labyrinth der Sozial-Bürokratie Wege und Auswege finden muss. In komplex-schwierigen Fällen aber gehe sie noch zu ihren Kollegen. Die ALZ-Berater Julian Strzalla und Karl Sasserath sind erfahrene Leute -„und mir gegenüber sehr hilfsbereit“, lacht die junge Frau. Mittlerweile hat sie in Eicken eine Wohnung gefunden. „Hier komme ich zur Ruhe und kann die oft belastende Arbeit schnell ablegen“.