Wir haben sicher eineinhalb Jahrzehnte gemeinsam im Vorstand des Koordinationskreises Kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen zusammengearbeitet. Heinz fungierte als Arbeiter- und Betriebsseelsorger immer als Koordinator und Mittler zum Bistum hin. Der Kokreis war und ist immer eine Aachener Spezialität gewesen: Kirchlich orientierte Arbeitsloseninitiativen gestalteten die Arbeitslosenarbeit als Beitrag kirchlichen Handelns - obwohl es keine amtskirchlichen Einrichtungen waren. Gemeinsamen haben wir auch in dem Kontext die Vergabe von Solidaritätsfondsmittel beraten und entschieden.

Heinz war dabei immer ein engagierter Mitstreiter, der einen Blick für die Menschen am Rande hatte und und ein Gespür auch für kleine Initiativen und Projekte hat, die der Unterstützung bedurften.

Beim Bündnis für Menschenwürde und Arbeit hat er über ein Jahrzehnt sich aktiv eingebracht. Zentrale war die Klagemaueraktion des Bündnisses bei der vor Jobcentern oder anderen Einrichtugen von Arbeitslosigkeit und Armut sich direkt zu ihrer Lebenssituation äußern konnten. Heinz hat hier von Aachen aus den Südbereich des Bistums aktiv mit anderen bearbeitet und zu tollen Ergebnissen beigetragen.
Wenn ich als Autor dieser Zeilen an etwas typisches denke, fällt mir ein, das er immer mit einem Bleistift ausgestattet seine persönlichen oder Protokollnotizen verfasste.
Das Bild unten zeigt Heinz bei einer der verschiedenen Dialogtagungen, bei denen nach der Einführung von Hartz IV ein aktiver Austausch zwischen den Projekten und den Jobcenter im Bistum Aachen vom Kokreis - mit seiner Bistumsunterstützung - organisiert wurde.
Im folgenden zitiere ich gerne den Nachruf, den meine Nachfolger im Vorstand des Kokreises erfasst haben:

Der Koordinationskreis kirchlicher Arbeitsloseninitiativen (Kokreis) trauert um seinen langjährigen Weggefährten Heinz Backes.

Heinz wurde am 25.03.2024 aus dem Leben gerissen.

Mit dem Namen Heinz Backes ist ein unermüdliches Engagement für Menschen am Rande der Gesellschaft verbunden. Heinz war ein Kämpfer, ein Kämpfer für eine gerechte Kirche sowie eine gerechte Gesellschaft, die sich auf die Seite der Menschen stellt, denen es nicht gut geht, die den Anschluss an die Gesellschaft verloren haben, die in neokapitalistischen Arbeitsstrukturen ausgebeutet werden, denen unsere Politik nicht gerecht wird. Heinz gelang es mit seiner Botschaft immer wieder, Menschen anzustecken, in ihren Bemühungen für eine bessere Welt zu stärken und zu erkennen, dass dieser Kampf nur gemeinsam mit anderen geführt werden kann.

Langjährig war Heinz im Bistum Aachen für die Pastoral in der Arbeitswelt, und damit für die Brücke zwischen bistümlicher Verwaltung und Kokreis zuständig. Auch hier zeigte er sein außerordentliches Engagement für Menschen sowie für die vielfältigen Initiativen in der Arbeitslosenarbeit, die arbeitslosen Menschen eine Heimat und Zukunft geben.

Für seine Begeisterung für die gute Sache, seinen weisen Rat und seine stetige Ermutigung auch schwierige Zeiten zu meistern, zollen wir ihm höchsten Respekt!

Seiner Familie und seinen Freunden gehört unser Mitgefühl.

Danke Heinz!

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