Vertreter des Arbeitslosenzentrums sprachen vor und mit dem Stadt-Seniorenrat über ihre schwierige Arbeit

Ich denke, wir haben durch unsere Informationen und Antworten so manche Wissenslücke gefüllt“,

ist sich Dietmar Jung sicher. Jung wie Karl Sasserath folgten als Vertreter des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ) der Einladung des städtischen Seniorenrates, die umfangreicher werdende Arbeit der Stadtmitte-Einrichtung vorzustellen.

Sasserath als Leiter des ALZ hatte dazu eine klar gegliederte Powerpoint-Präsentation vorbereitet. Was macht das ALZ eigentlich? Werden da auch Jobs vermittelt und stimmt es, dass zunehmend Beschäftigte mit Migrationshintergrund aus der boomenden wie ausbeutenden Logistik-Branche in das Zentrum kommen, um fundiert beraten zu werden.

Dass das ALZ zur internationalen Anlaufstelle geworden ist, machte die Präsentation sehr deutlich. Beispiel Ukraine. Mit der Fachfrau Mariya Kaplunovska finden geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer praxisnahe Tipps und Hilfe. Nicht nur bei der Job- und/oder Kita-Suche. Die Sozialarbeiterin, gebürtige Ukrainerin, gehört wie Sasserath zum Team Beratungsstelle Arbeit. Das finanziert zum Großteil das Land. Sozialberater Julian Strzalla weiß oft nicht, wo ihm der Kopf steht. Ihnen „löchern“ vermehrt Menschen, die in der Logistik-Sparte akkord-arbeiten. Oder tätig waren, weil sie nach einem Jahr von ihrem Subunternehmer die Papiere bekamen. Die von Strzalla geleistete pschyo-soziale Beratung bezahlt die Stadt. Schlüssel dieser Kostenübernahme ist eine bestimmte Anzahl von Beratungsstunden. Nachteil: Die Fälle werden umfangreicher, folglich zeitaufwändiger. Hier bemüht sich das ALZ mit der Stadt um eine „verbesserte Dotierung“, sagt Sasserath.

„Erfolgsmodelle“ beim ALZ sind zudem der Mittagstisch und die Bewerbungshilfe. Täglich werden gut 50 Essen ausgegeben, bei der Bewerbungshilfe erhielten 2023 rund 400 vor allem jüngere Leute eine Visitenkarte auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Der Mittagstisch ist leider defizitär, hier sucht das ALZ verstärkt nach Paten, Sponsoren etc.. Vorstandssprecher Karl Boland erinnert daran, dass viele ältere Langzeitarbeitslose auch das Mittagstisch-Angebot nutzen. Eine Zielgruppe, für die sich der Seniorenrat durchaus interessieren sollte.

Sasserath wie Jung hoffen, dass sich zwischen Seniorenrat und ALZ eine lockere Zusammenarbeit entwickelt, schließlich würden u.a. auch Langzeitarbeitslose nicht jünger. Folglich will man mit den Mitgliedern des Rates und seiner Vorsitzenden Brigitte Brouns im „Gespräch bleiben“.

Der, wie es heißt, neutral tätige Seniorenrat will Sprachrohr älterer Gladbacherinnen und Gladbacher gegenüber der Politik sein.

Wer Fragen, Anregungen usw. hat: Er ist erreichbar unter 02161-25-6724 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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