Gegen den Strich
Eddi Erlemann, nach wie vor in unserem Denken, Fühlen und Handeln lebendig, wusste, dass der „kleine Mann“ - und seine Frau und seine Kinder -, für den er sich mit aller Kraft und kompromisslos einsetzte, Tag für Tag an Grenzen stößt, die ihn daran hindern, ein würdevolles, zufriedenes Leben zu führen. Wie unsichtbare Striche schließen sie ihn von einer Teilhabe am vielfältigen gesellschaftlichen Reichtum, den auch er schafft, aus, lassen ihn oft verarmen, verelenden, krank werden.
In dieser neuen Rubrik wollen wir auf die Striche, die längst zu undurchdringlichen Mauern geworden sind, von den Wohlhabenden und Mächtigen in der Gesellschaft errichtet, aufmerksam machen und gegen sie vorgehen – zunächst mit Worten, aus denen, so unsere Hoffnung, irgendwann Taten werden.